28. Februar 2013

Prometheus (Ridley Scott) 7,80



Ein Premake von ALIEN hat Ridley Scott gedreht – Vorgeschichte und zugleich entferntes Wiedererzählen seines großartigen Werks von 1979. Der Grund dafür, dass dieser teils sicher auch blöde Film so viel Spaß macht, ist vor allem das fantastische Setting. Völlig Ein- und Abtauchen in die fremde, gefährlich-betörende, unbekannte Welt, für das geht man ja immerhin auch hin und wieder ins Kino.

Ein wichtiger Verdienst des feinen 3D Thrillers ist aber natürlich auch das Rätseln danach: hat man alles verstanden? hat man jetzt einen komplett blöden Film gesehen? was ist da und dort nochmal passiert? Es ist die Lust am Sinnieren über ein „eigentliches B-Movie“ (auf hohem inszenatorischen Niveau), das Prometheus nicht nur während des oft atemberaubenden Erlebnisses, sondern auch im Nachhinein so spaßig und gelungen wirken lässt. Sicher neben dem großen Anteil des sinnlichen Visionärs R.S. auch ein Verdienst des (von Kritikern auch gescholtenen) Lost-Writers Damon Lindelof.

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