31. Januar 2010

Faustrecht (Bernard Weber) 8,0

Wieder eine Doku, und zwar ganz einfach eine nüchterne TV-Reportage über zwei Jugendliche mit großer Gewaltbereitschaft und -aktivität, die in der Zwangstherapie bzw. in ihrem Privatleben über zwei Jahre begleitet werden. Einem sehr heißen Gegenwartsthema wird hier durch Tim und Gibran ein menschliches Gesicht verliehen.

Einblicke in die therapeutische Arbeit, offene und ehrliche Aussagen der beiden Schläger, teilweise dramatische Wendungen in ihrem Leben, aber auch positive Signale - das waren interessante 85 Minuten Sozialreportage ohne Sensationalismus. Nicht mehr und nicht weniger.


Demnächst stehen dann wieder mehr Spielfilme auf dem Programm...

29. Januar 2010

In the Shadow of the Moon (David Sington) 7,78

Dokufilm über Mondlandungen, vor allem natürlich die erste. Aufbau und Inszenierung sind konventionell, die Musik etwas pathetisch, aber das Thema ist ja auch larger than life.

Der Film wird vor allem durch die sympathischen Raumfahrer und ihre Kommentare getragen, darüberhinaus: wenn man (ja nicht zum ersten Mal) die Bilder der Erde vom Mond aus sieht und den Männern zuhört, die beschreiben, was das für ein unfassbares Gefühl ist; das ist schon (immer wieder) großartig.

27. Januar 2010

Adventureland (Greg Mottola) 8,7









Ein wunderschöner Film über die großen Abenteuer der Jugend wie:

die erste echte Liebe

den nervigen Sommerjob, der letztlich doch soviele wertvolle Erfahrungen mit sich bringt

oder einfach nur Alk, Hasch und Eiertritte vom schrägen Kumpel.


Mottolas Projekt, in den Hauptrollen fantastisch besetzt mit Jesse Eisenberg und Kristen Stewart ist vor allem herrlich sensibel, ähnelt in gewisser Weise auch Ang Lees ebenfalls als zart angelegtem "Junger Mann entwickelt sich weiter durch das Erlebnis eines außergewöhnlichen Sommers"-Film Taking Woodstock; ich wüsste gar nicht, welcher dieser beiden mir besser gefallen hat.

Manchmal genieße ich es, gar nicht allzuviel über einen Film zu schreiben, Adventureland ist definitiv so ein Fall; ein Werk, das man vor allem erspüren kann und das sich schlichtweg von vorne bis hinten schön und sympathisch anfühlt.

Deshalb schließe ich hier auch schon wieder mit der großen Empfehlung, sich Adventureland anzusehen und verweise nur noch auf einen guten Text von Christoph Huber, der die vielen Vorzüge des Abenteuerlandes ja bereits sehr treffend beschrieben hat bzw. weitere Infos zu diesem Projekt liefert.

26. Januar 2010

Crank - High Voltage (Mark Neveldine/Brian Taylor) 7,34




Wie der Vorgänger ist auch dieser Irrsinnstrip vor allem eine schwierige Frage an die eigene Moral: Kann man mit dieser Kombination aus pubertär-gewaltgeladenen Männerfantasien und niveaulosen Geschmacklosigkeiten noch und nöcher leben bzw. sich auch noch daran erfreuen?

Die Antwort fällt, obwohl oder vielleicht gerade weil Crank 2 noch x-mal bekloppter und sinnfreier wirkt als Teil 1, positiv aus, denn die absolut irren Kameraperspektiven und -fahrten sowie die extrem kompromisslose Umsetzung der abgedrehten Ideen ohne Ende, hat auf schräge Weise einen ganz eigenen Charme. Kann man den beiden Kindsköpfen wirklich böse sein, dass hier geölte Pumpguns sadistisch in Hintern gerammt oder sich an Seniorinnen gerieben wird, oder was wohl problematischer ist, Frauen ähnlich wie in bestimmten Hip-Hop Videos oder Pornos ausschließlich sexistisch dargestellt und gefilmt werden? Eine gute Kinderstube ist hier nicht mal ansatzweise zu finden, Neveldine und Taylor erscheinen selbst wie ihr Ganzkörper-Tourettler, indem sie völlig enthemmt wild drauf los filmen und noch wilder schneiden. Das hat teilweise etwas von Jackass oder einfachen Skatervideos, vor allem die Actionszenen sind grandios mitreißend: Crank High Voltage ist ein Vollgas-Starkstrom-Erlebnis der durchgeknallten Sorte und wird dadurch schon verdammt sehenswert. So doof, pubertär, nervig oder ärgerlich einem diverse Witze und Szenen auch erscheinen mögen, Neveldine und Taylor haben garantiert einen der bescheuertsten, aber wohl auch den elektrifizierendsten Film des letzten Jahres gedreht.

24. Januar 2010

Soul Kitchen (Fatih Akin) 7,75




Akins erste reinrassige Komödie funktioniert dank seiner typischen temperamentvollen Multikulti-Typen ähnlich gut wie seine anderen Filme, wobei das hervorragende Niveau seiner beiden vorherigen Spielfilm-Meisterwerke natürlich nicht erreicht wird, muss ja auch gar nicht.

Die Geschichte um die Verwandlung eines Imbisses in ein angesagtes Restaurant ist recht erfrischend umgesetzt, vor allem obligatorische Drehbucheckpunkte, wie die große Enttäuschung gegen Ende und dann wiederum Einbiegen in Richtung Happy End sind hier sehr charmant und originell gelöst. Die vielen verschiedenen Typen, oft alte Bekannte aus den Akin-Filmen, sind sowieso gelungen (Klischees spielen nur eine kleinere Rolle), die abwechslungsreiche Musik macht auch eine sehr gute Figur, dazu trägt Akins grundsätzlich recht flache Wohlfühlkomödie ebenso die rauen Grundzüge seiner vorherigen Filme und geht keine Kompromisse in Richtung Mainstreamanbiederung, o.ä. ein (es wird gesoffen, gekifft, geklaut, usw..).

Und weil Akin eh ein hervorragender Regisseur ist, der keine halben Sachen macht, sondern den Zuschauer stets mit viel Temperament in das eigene Film-Universum hineinziehen kann, ist Soul Kitchen ein rundum gelungener, sehr lässiger Gaumenschmaus geworden, genau richtig für einen locker-humorvollen Filmabend.

Einzig die Szene mit dem Aphrodisiakum und der strengen Finanzprüferin, die dann völlig abgeht, war etwas zu viel des Guten...

Gier (Dieter Wedel) 6,5

Dieser TV-Zweiteiler, beruhend auf wahren Begebenheiten, um einen Geldbetrüger im großen Stil, vermag vor allem im ersten Teil aufgrund der satirischen Ansätze auf die Geldgeilheit von den Reichen bis zu den "Normalos" und dem unglaublichen Bezug zur Realität zu überzeugen. Auch die diversen deutschen Schauspielhochkaräter sorgen für Laune, auch wenn manche Rollen recht klischeehaft und eindimensional sind, aber das stört nicht allzusehr, sondern unterstreicht eher den Humor des Films.

Etwas problematisch wird es dann im zweiten Teil, denn irgendwann werden die wiederholten Poolparties auch fad. Auch dass Männlein und Weiblein in der Clique munter die Partner durchwechseln, wirkt etwas zu sehr herbeigescriptet, kurz: im zweiten Teil hat die Geschichte dann doch ein paar Unnötigkeiten und Längen, das Duo Striesow und Tukur und deren Untergang sorgte aber für zwei nette Fernsehabende jenseits des gängigen (Kino-)Filmbetriebs.

22. Januar 2010

Mogari no Mori (Naomi Kawase) 8,15





Der Wald der Trauer erzählt vom Zu Ende gehen des Trauerprozesses zweier Menschen. Der greise Shigeki hat den Tod seiner Frau nach 33 Jahren noch immer nicht verkraftet und vegetiert in einem Seniorenheim dahin. Dort hat Machiko, eine junge Frau, gerade als Pflegerin zu arbeiten begonnen. Auch sie hat einen schrecklichen Verlust erlitten, ihr Kind ist tot (später im Film, in einer sehr wuchtigen, bewegenden Szene bekommt man eine Ahnung, wie das ungefähr passiert sein dürfte).

Kawases Film schildert ruhig und langsam die Annäherung der beiden, die Entwicklung einer Freundschaft, den Zusammenhalt und schließlich den gemeinsamen Ausflug in den titelgebenden Wald, in dem vor allem Shigeki hofft, endlich die quälenden Gedanken an seine lange verstorbene Frau niederlegen zu können. Doch auch für Machiko wird es einer sehr emotionale Reise...

Die erste Hälfte des Films, in der die Begegnung der beiden langsam wieder eine Art Lebensgefühl weckt, ist wunderschön; in der zweiten mag das Streichen durch den Wald vorübergehend etwas langwierig wirken, doch es sind hier vor allem einige kurze Szenen, die Kawase so eindringlich - einmal erschütternd, einmal sehr zart - umsetzt, welche diesen engagierten Trauerfilm in Größe dastehen lassen wie einen uralten, gewaltigen Baum, der ein Gefühl von Halt und Kraft vermittelt. Das Ende ist sehr bewegend, und mit dem Abspann gibt Kawase mit der Erklärung des Titelwortes noch eine kleine Botschaft mit - Abrundung einer ehrbaren, Hoffnung spendenden, liebevollen und auch meisterhaft inszenierten Arbeit.

19. Januar 2010

17-sai no fukei (Koji Wakamatsu) 8,35




Cycling Chronicles: Landscapes the boy saw lautet der englische Titel dieses eigenwilligen Konzeptfilms, dessen originalgetreue Übersetzung ich im Netz leider nicht auftreiben konnte. Die paar englischen Worte beschreiben den Film jedenfalls gleich sehr genau, denn der Zuschauer sieht, bis auf 3 Szenen eigentlich eineinhalb Stunden lang nur den 17-jährigen Hauptcharakter, der mit dem Rad durch (das vor allem winterliche und bergige) Japan fährt. Der Grund seiner gewaltigen Tour liegt vermutlich darin, dass er seine eigene Mutter erstochen hat.

Wakamatsu geht es hier nicht um eine Schuldfrage oder um Emotionen wegen einer schrecklichen Tat, er stellt einzig und allein die Fahrt des Jungen in den Mittelpunkt; womöglich dessen Art, um Buße zu tun, oder seine Tat schlicht zu verarbeiten (immer wieder kommen die Bilder von der Mutter ins Gedächtnis bzw. auf die Leinwand/den Schirm) und der Zuschauer kann, wenn er denn gewillt ist, diese Reise mit annehmen und sich immer mehr fast meditativ den beeindruckenden und beruhigenden Bildern hingeben; wo man während der Pedaltreterei die Gedanken hinwandern lässt, scheint jedem selbst überlassen. Musikalisch finden sich teils beruhigende, sanfte Klänge wieder, die die Radeltour begleiten, immer wieder mischt sich aber eine fast schon wie Black Metal Gekreische anmutende wütende Klagestimme ins Geschehen; leider wurden diese Gesangspassagen nicht untertitelt und bleiben den Japanisch-Unkundigen somit unerschlossen.

Ein sehr eigenwilliger, aber faszinierender und vor allem konsequent durchgezogener Film; ein meditatives und gleichzeitig von körperlicher Anstrengung und seelischem Schmerz geprägtes Roadmovie, das nie über den Mord richtet (bzw. ihn nichtmal komplett klärt), seine Fragen fast ohne Worte aufwirft (ausgenommen eines langen Monologes eines Greisen) und jene Zuschauer, die sich darauf einlassen können, mit eleganten filmischen Mitteln auf diese mühsame, gleichsam aber auch schöne Reise mitnimmt und ihnen somit eine ganz spezielle Erfahrung abseits gängiger Filmpfade ermöglicht.

18. Januar 2010

The Escapist (Rupert Wyatt) 6,98




Gefängnis(ausbruchs)filme gibt es wie Sandkörner am Meer, da muß man sich natürlich fragen, ob man einen weiteren Vertreter dieser generell ja sehr schönen Gattung noch empfehlen soll. Filmemachen auf seine feinste Art oder gar einen neuen Level, so wie die flunkernde Schlagzeile auf dem abgebildeten Plakat es glauben machen will, kann Regisseur Wyatt hier zwar nicht bieten, jedoch gelingt ihm eine sehr ordentliche, rauhe Genrearbeit mit guten Typen. Der Film ist meistens recht angenehm oldschool gehalten, während moderne Mittel (schnelle Schnitte, schnelle Musik) zwischendurch eingesetzt werden, um mehr Thrill zu erzeugen. Ist ganz nett. Auch die zwei Handlungsebenen (Flucht und Planung) sind recht gut ineinander gefügt, sowas hat mir in anderen Filmen (ich weiß nicht, warum, aber mir fällt grad der überschätzte Saw ein) schon mehr mißfallen. Dass es am Ende dann doch mal wieder etwas anders ist, kann man schon monieren, aber letztlich schadet es auch nicht mehr besonders. Für zwischendurch bzw. für Gefängnisfilmaficionados ist The Escapist schon ganz ordentliche Kost.

17. Januar 2010

35 Rhums (Claire Denis) 8,30




In diesem leise und ruhig erzählten Drama widmet sich die Französin Denis einer speziellen Vater-Tochter Geschichte bzw. den beiden nahestehenden Personen (Partner, Kollegen,...) im Pariser Migranten-Milieu. Denis' Film besteht aus mehreren Themen, vor allem geht es um Loslassen vom bisherigen Leben(sstil) und Veränderungen und Chancen...in der Liebe etwa. Obwohl der Film oft eher konventionell abläuft, lässt Denis auf subtile und elaborierte Art manche Dinge unausgesprochen, manches unfertig, so ist man als Zuschauer auch nach dem Abspann noch ordentlich mit den liebenswürdigen Charakteren und ihrem Leben beschäftigt. Es schwingt einfach eine gewisse Poesie mit und eine sich für diese (so wenig mit aufregenden Kinohelden gemeinsam habenden) Figuren interessierende Ehrlichkeit, die 35 Rum in meinen Augen sehr sehenswert und schön macht. Ob der eigenartige Titel im Film zur Gänze aufgeklärt wird, soll der Interessierte am besten selbst herausfinden. Jedenfalls war dieses Werk ein angenehm gelungener Auftakt ins offizielle Kinojahr 2010. Mögen noch viele tolle Filme aus aller Welt folgen.

Zu Claire Denis sei noch angefügt, dass ihr Folgewerk zu 35 Rhums, nämlich White Material eine noch größere Empfehlung darstellt. Diesen Film konnte ich bereits bei der letzten Viennale sehen, und er schlägt noch ganz andere, wesentlich grimmigere Töne an. Hoffentlich kommt auch der bald ins Kino...ein hervorragendes, kehlenzuschnürendes Ereignis, für die Leinwand geradezu prädestiniert.

14. Januar 2010

Eden Lake (James Watkins) 0,3

Poster entfällt, weil Film so beschissen


Sind Filme, die bis zu einem gewissen Punkt recht gut sind, dann aber immer dümmer und dümmer und ärgerlicher werden, noch schlimmer als solche, die durchgehend mies sind? Heute beantworte ich diese Frage mal mit einem klaren: Yes indeed!

Eden Lake kreuzt eine typische Hinterwäldler gefährden Helden aus der Stadt Handlung mit dem zeitgenössischen Problem der immer mehr verrohenden und gewalttätigen Jugend (samt Mitfilmen von Grausamkeiten auf dem Handy). So weit, so gut. Lange galt für diesen Film Ähnliches wie für Diary of the Dead: wenig originell, aber gut inszeniert, man fiebert mit und es wird Bezug zu einem aktuellen Thema genommen, das die Allgemeinheit ziemlich verunsichert. Man sagt doch, dass genau diese Dinge gelungene Terrorfilme ausmachen.

Doch Mr. Watkins (ich bin fast vom Sessel gefallen, als ich nach dem Film gelesen habe, dass der an einer Fortsetzung von Descent beteiligt war, dazu gleich mehr) setzt den Film nach und nach so unglaublich in den Sand, dass es immer mehr weh tut (und das hat nichts mit der Filmgewalt an sich zu tun!):

Gewisse "Fehler" der Helden, die zu größeren Gefahren führen, das kennt man ja, gehört im Genre auch dazu (bereits am Anfang hätte man den Film enden lassen können, weil wohl niemand ein Auto, bei dem eine Nacht vorher der Reifen zerstört wurde, in der nächsten Nacht noch einmal unbeaufsichtigt stehen lassen würde, aber ok). Aber in der zweiten Hälfte, als der Film eigentlich zu einer sehr spannenden und reizvollen Hetzjagd wird, ist sich Watkins nicht zu blöd, ca. alle 2 Minuten eine dumme Drehbuchidiotie nach der anderen rauszuhauen. Etwa wenn die Frau bei der x-ten Flucht plötzlich auf irgendeinen Gegenstand läuft, der ihr den Fuß (inklusive Knochen!) durchbohrt (worauf sie aber dann nochmal geschätzte 5 Filmstunden damit herumlaufen (!!) kann).

Was aber noch viel schlimmer ist als diese saublöde Ansammlung von klischeehaften Unwahrscheinlichkeiten, ist die vermutlich zynisch zu nennende Degradierung der weiblichen Hauptfigur, als sie

1. zunächst zusehen muß, wie ihr Freund neben ihr verbrennt (dabei aus dem "Scheiterhaufen" wieder fliehen kann!)

2. sich in einer Mülltonne verstecken muß, die extremst grindig ist (woraufhin sie aussieht, wie eine aus Descent, HAHA!)

3. den einzigen harmlosen, offenkundig unschuldigsten, jüngsten aus der Gang aus Versehen ermordet!! (AUA, tut echt weh da oben, fuck, ist das übel)

4. zu einer Art weiblicher Rambo mutiert, was den lange sehr ordentlichen Film neben seinem wirklich üblen Zynismus immer peinlicher werden lässt

Da kann man noch so vom Reiz der unzivilisierten Urinstinkte im Menschen sprechen, aber dann stell ich die Frage: wieviele Filme soll es denn zu diesem schon x-mal toll umgesetzten Thema noch geben. Und der Punkt alleine reisst die Scheiße dann erst recht nicht raus.

und das Ende setzt dann in Sachen Terrorfilmklischee noch zweimal so krass einen drauf, dass man nur mehr mit dem Kopf schütteln kann, wie so ein Typ wie Watkins da sitzt, diesen Mist schreibt, das verfilmen darf und das strunzdumme Resultat dann auch noch bei vielen Leuten gut ankommt. Ach klar, ist ja GENRE, das muß da ja so sein.

Dabei hätten diese hochinteressanten Charaktere und die ironische Gegenüberstellung von liebevoller Kindergärtnerin und (einem) hochgradig antisozialen Jugendlichen in einem Terrorfilmsetting so schön werden können. Aber alles kaputt gemacht, weil ALLES reingepackt werden musste. Gigantisch, Herr Watkins!

Dass der Film auch noch seine weibliche Hauptperson emotional und körperlich bis zum Äußersten ausbeutet und seine "Bösen", welche in der Übertragung von der Theorie einer tatsächlichen Personengruppe in spannende/interessante/kontroverse Filmfiguren einer besonders sensiblen und intelligent-reflektierten Behandlung bedürften, derart platt und völlig kontraproduktiv so bedingungslos missraten zeichnet, ist aber das Schrecklichste von allen Kritikpunkten.

Vielleicht ist es ja bloß formvollendete Selbstironie, dass rund um den Eden Lake so oft jemand kotzen muß. Angesichts dieses peinlichen Machwerks, das von seinem zu Beginn noch gelobten Realitätsbezug und seine anscheinend intendierte "Kontroverse" noch zu einem absolut letztklassigen Möchtegern geraten ist, komme ich nicht darum herum, mich auch noch schnell auf die Tastatur zu übergeben. Vorher aber noch schnell den "Veröffentlichen" Button drücken.

Achja, hab ich schon erwähnt, dass ich schon zu Beginn an Descent denken musste. Was war der toll. Vielleicht gibt es ja einen Film auf dieser schönen Welt, der noch schlechter als Eden Lake ist: es könnte Descent 2 sein. Frewillige vor!

13. Januar 2010

Kommissar Süden und der Luftgitarrist (Dominik Graf) 8,16



Fernsehkrimis zählen nun wahrlich nicht zur Crème de la Crème der Filmwelt und erfreuen sich bei mir auch quasi keiner Beliebtheit. Wenn jedoch Dominik Graf einen solchen dreht, sollte man sofort Ohren und Augen spitzen, denn da kann man sich der Qualität eigentlich schon im Vorfeld sicher sein.


Von Beginn an faszinierende und sympathische, nicht allzu klischeehafte Figuren (allen voran der coole Ulrich Noethen); nie aufdringlicher, aber stets gelungener Humor bzw. lakonische Sprüche; authentischer Münchner Lokalkolorit und dazu noch die stets lebendige Regie Grafs, der in die ordentliche Krimihandlung (mit Tiefgang!) immer wieder drastische, dann auch wieder zärtliche oder einfach rockende Bilder und Szenen einstreut; der sehr häufig unkonventionelle, jedoch nicht übertrieben stylishe Einstellungen findet oder einfach mal zwischendurch den Leadscore anhand einiger Eindrücke von Münchens Stadtbild vorstellt; dies alles und noch viel mehr, das man mit Worten gar nicht so einfach beschreiben kann (bzw. ich gar nicht möchte – lieber den Film anschauen, liebe Leser!), bestätigt einmal mehr den längst gewonnenen Eindruck von Graf als Meister der aufregenden TV-Filme.

11. Januar 2010

Diary of the Dead (George A. Romero) 7,6


Es gibt zwei Gründe, warum Romeros fünfter Zombiefilm vermutlich besser ist als die beiden vorhergehenden Teile bzw. auf jeden Fall wieder eine Steigerung zum eher mauen LAND darstellt. Zum einen ist DIARY durchgehend von einer beklemmenden Stimmung erfüllt, die sicher auch durch die First Person Perspektive verstärkt wird, aber vor allem auch durch die minimalistische Handlung und die Nähe zur kleinen Gruppe quasi den gesamten Film lang besteht. Somit ist DIARY mit seiner dialoglastigen Fokussierung auf die angenehm unhysterischen, ordentlich gespielten Charaktere recht einfach gehalten, nicht einmal besonders Horrorszenen heraufbeschwörend oder in blutigen Effekten schwelgend (wie seine beiden relativ zeitgleich entstandenen „First-Person-Filmschwager“ CLOVERFIELD und REC), aber stets unterschwellig spannend, soweit dies eben für einen Zombiefilm im Jahr 2007 noch möglich ist.

Der zweite Grund ist jener, dass Romero durch die Reflexion der modernen Aufzeichnungs- und Reportmöglichkeiten für den Laien (youtube, myspace und co) einen aktuellen und sehr interessanten gesellschaftlichen Rahmen für seinen neuen Film gefunden hat, der ihm die Möglichkeit gibt, seine eher konventionelle Story frisch aussehen zu lassen und hin und wieder einen Kommentar Richtung dieser Medien, aber auch etwa einen Gag zu Horrorfilmen einzubauen. Denn viel mehr als ein Unterhaltungsfilm mit Minimalansätzen an Tiefgang oder „Bedeutung“ ist DIARY OF THE DEAD natürlich nicht, jedoch ein sehr fein inszenierter; so funktioniert etwa die kafkaeske Bedrohung durch die Zombies durch die Wahl des Videotagebuchs ausgezeichnet.

Und in der letzten Szene stellt Romero durch seine Erzählerin, deren Stimme in Verbindung mit dem düsteren Szenario mich übrigens mehrmals an Sarah Connor am fantastischen Ende von Terminator erinnerte, dann noch eine Frage, die vielleicht sogar philosophische Relevanz besitzt möglicherweise aber doch auch zu naiv gestellt ist, jedoch mindestens einen frechen Schlusspunkt unter seine immer wieder originären Zombiearbeiten setzt. Ein jedoch wiederum nur vorläufiger Schlusspunkt, wie wir mittlerweile ja schon wissen.

9. Januar 2010

Battle for Haditha (Nick Broomfield) 8,4


Kriegsfilme zählen ohnehin zu den heikelsten (gleichzeitig aber auch bewegendsten) Genres der Filmwelt, noch mehr jene Arbeiten, die Massaker an Zivilsten behandeln und solche Greueltaten mittels fiktiver Szenen auf die Leinwand bringen. Wenn es sich dann noch um brandaktuelle Ereignisse wie den Irak-Krieg bzw. die Tötungen irakischer Zivilisten in Haditha handelt, ist Kritik unvermeidlich. Noch dazu, wenn scheinbar kaum jemand weiß, was sich da genau abgespielt hat, ist ein Film, in welchem diese Vorfälle durch Mittel des Spannungs- und Emotionskinos publikumswirksam inszeniert werden, mit Vorsicht zu genießen.

Dennoch ist "Battle for Haditha" ein sehr gutes und lobenswertes Werk, wenn man sich nicht darauf aufhängt, dass hier streckenweise vielleicht etwas dick aufgetragen wird und die Marines extrem negativ dargestellt werden.

Broomfield, der großteils authentische Darsteller gecastet hat, bietet nämlich, wie schon aus dem treffenden Poster ersichtlich, verschiedenen Perspektiven seinen Platz, neben den US-Marines auf Seiten der Irakis sowohl den “Terroristen”, als auch den völlig friedlichen Zivilsten, welche letztlich aufgrund der unausweichlichen Gewaltspirale ihr Leben lassen müssen. Und dies ist der größte Pluspunkt in diesem schwierigen Projekt. Krieg war seit jeher schrecklich grausam, doch Broomfield zeigt durch das Einbeziehen der vielen Parteien, dass dieser Irakkrieg mitten unter den Zivilisten stattfindet, dass diese von einer Sekunde auf die andere vom normalen Leben, so man das überhaupt so nennen kann, mitten ins Gefecht, zwischen die Fronten geraten, er zeigt die Unsicherheit und Anspannung amerikanischer Soldaten, wer denn überhaupt Gefahr darstellt und daraus resultierende fatale Konsequenzen.

"Battle for Haditha" unterscheidet sich von De Palmas "Redacted" abseits stilistischer Aspekte vor allem darin, dass die ermordeten Zivilisten hier Opfer einer Kurzschlussreaktion von Soldaten werden, während es sich beim Massaker in Redacted um ein geplantes Verbrechen von offensichtlich antisozial gestörten, psychisch degenerierten Soldaten handelte, die scheinbar ohne negative Gefühle Unschuldige vergewaltigen und töten. In Haditha dagegen wird der verantwortliche Sergeant (er wird nach der Mission wegen seiner “guten Arbeit” gleich befördert, eine Szene, die man Bloomfield auch als etwas zu dick aufgetragen anrechnen könnte, die jedoch als zynischer Kommentar durchaus Berechtigung hat) nach den Morden von heftigen Gewissensbissen und Schuldgefühlen geplagt, was die vielschichtige Natur des Films widerspiegelt.

Zudem beendet Broomfield seine Arbeit mit einer geheimnisvollen Szene, die man entweder als Wunschvorstellung oder jedoch auch schlicht als die “andere Realität” interpretieren könnte, somit ließe sich der Film auch so lesen, dass dem Regisseur letztlich sehr bewusst ist, dass er die Wahrheit nicht kennen und nicht zeigen kann. Obwohl sich dann wiederum die Frage stellen ließe, warum dieses Werk denn überhaupt sein musste: Einen zornigen, anklagenden, aufwühlenden und höchst diskussionswürdigen Film hat er mit diesem Doku-Fiktions Bastard dennoch auf die Beine gestellt und das ist aller Ehren und gleichermaßen wie De Palmas Irakkriegs-Medien-Reflexion Redacted auch äußerst sehens-wert.

2010 - Was bisher geschah

Chop Shop (Ramin Bahrani) 8,15

Ziemlich guter, vitaler Ghetto Film um einen 12-jährigen Waisen, der in einer halblegalen/halb illegalen Autowerkstatt seine Kohle verdienen muß, Probleme mit seiner blowjobbenden Schwester hat und dann auch noch wegen seinem besten Freund in die Bredouille gerät..

Der Bursche hat einen starken, trotzigen Charakter, dennoch ist er ein Kind, das kommt gut raus, ohne dass es sentimental wird..

..der Regisseur hat sehr authentisch gearbeitet und gecastet (siehe verlinktes Interview in der ofdb), das ist der enorme Pluspunkt dieses kleinen Films, ebenso die schöne letzte Szene.




Tropa de Elite (Jose Padilha) 8,1

Wow, ein Film, der (mich) lange nach dem Abspann noch beschäftigt und auch während der 2 Stunden, die er dauerte, schon extrem fordernd war; ständig schwankte ich zwischen: was soll das? und: sehr gut, was Padilha hier macht.

Faschistoide und reaktionäre Ideologien transportiert der Film so deutlich und unhinterfragt, dass man sich lange Gedanken machen muß, ob das nun noch ein legitimes Mittel ist oder nicht. Jedenfalls wirft Tropa de Elite viel Diskussionsstoff auf bzw. hat dies vor allem in Brasilien auch schon im großen Stil getan.

Richtig schwach ist nur die Full Metal Jacket artige Ausbildungseinlage gegen Ende; vielleicht ist es gar nicht so abwegig/übertrieben, aber es wirkt eher lächerlich als beklemmend.

Das Ende gibt dann richtig Gas; schon sehr krass, das alles. Aber ich begreife den (mit seiner Schnelligkeit und Mulitperspektivität) oft auch etwas überfordernden Film als Denkanstoß (die Actionszenen kann man wohl kaum "genießen" oder "cool finden") und als politisches Werk, selbst wenn er gerade durch den "Genre-Aspekt", die Action vielleicht erst für viele so richtig "spannend" und ansehbarer wird. Schwer zu sagen, ob man den Film nicht durch andere Perspektiven, durch mehr Informationen, mehr Ambivalenzen noch viel interessanter machen hätte können, aber so wie er ist, steht er nun da, als eines der kontroversesten Dinger der letzten Jahre. Der Film ist es jedenfalls definitiv wert, gesehen und reflektiert zu werden.




The Illusionist (Neil Burger) 5,2

Ich hatte mir doch einen recht netten Film (wenn auch nicht einen Knaller wie The Prestige) erwartet, aber der Illusionist ist doch deutlich schwächer als sein relativ zeitgleich entstandenes Pendant. Ein Film über Magie, der über die meiste Zeit selbst keine Magie entfalten kann, sondern durch eine biedere Geschichte und überraschend lasche Schauspielerleistungen von guten Leuten (ok, vielleicht lags auch etwas an der Synchro) immer fader wird, das kann nicht gut gehen.

Zudem ist fast alles sehr vorhersehbar und selbst die Tricks wirken dadurch, dass sie aus modernen Computereffekten bestehen, wenig aufregend, weiters ist der ganze Stil des Films irgendwie blöd, passen halt nicht ganz zu dieser Zeit die glatten Bilder und die eher blassen Hollywood Stars.

Ne, also der gab mir sehr wenig..reichte nichtmal für lockere Nachmittagsunterhaltung..Burgers folgender Film "The Lucky Ones" ist übrigens schon etwas besser geworden.




Where the Wild Things are (Spike Jonze) 8,7

Fantastischer Beginn, herrlich sinnloses Herumtollen, zwischendurch etwas eintönig, dann wieder ziemlich seltsam in der Charakterpsychologisierung und schlussendlich bzw. insgesamt einfach wunderschön, diese schräg-anarchisch-zärtliche Kinderbuchverfilmung.




Hostel (Eli Roth) 7,4

Offensichtlich ohne jemals allzugenaues darüber gewusst zu haben, hätte ich mir den ja GANZ anders vorgestellt.

Aber nach Cabin Fever hätte ich es ja doch ahnen müssen, dass Roth eher auf Klamauk steht, jedenfalls seh ich den Film mehr als Komödie als sonstwas.
Witzige Unterhaltung ist er allemal, von Folterschrecken ist er auch entfernt (ich dachte, es geht in Hostel wirklich beklemmend zu). Gegen Ende wird es dann aber noch immer blöder (ab dem Punkt, wo er nochmal zur Asiatin zurückkehrt oder als die Polizisten die Autofahrer verprügeln), aber insgesamt hatte ich schon ordentlich Spaß.




Wen du fürchtest (Kristian Levring) 7,3

Ziemlich gutes "Familienvater goes psycho" Thrillerdrama, so etwas war zwar schon x-mal da, aber die Erdung in ein glaubwürdiges Setting (Teilnahme an einem Antidepressiva-Testprogramm hat Folgen..), der Ich-Erzähler, die guten Schauspieler und die zurückhaltende Regie machen das ganze durchaus sehenswert. Gegen Ende wird die Schraube (=perfider Plan des Vaters) natürlich angezogen, was dann manchmal im realitätsnahen Kontext vielleicht etwas unpassend wirkt, aber gerade das ungewöhnliche Ende ist dann nochmal ein ordentlicher Abschluß. Dennoch keine Über-Empfehlung.




Martyrs (Pascal Laugier) 8,35

Im Gegensatz zum eher zahm-lustigen Hostel hat mir dieser Film von Anfang den Atem geraubt, mich sehr gefesselt. Die zweite Hälfte hat teilweise dann aber auch leicht blöd anmutende Szenen, auch das Ende fand ich nicht ganz überzeugend. Dennoch irres Körper-Kino, zu dem ich vielleicht separat noch ein paar Zeilen schreibe...




Mise-en-abyme (Björn Last) 6,3

Ambitionierter Kurzfilm des Schöpfers der empfehlenswerten Seite Mitternachtskino. Vor allem die erste Hälfte fand ich doch arg überfrachtet und übertrieben, später entwickelt der Film noch überraschend viel subjektiv als gelungen empfundenen Humor, das Ende ist auch recht sympathisch, wenn auch vielleicht aus der Prämisse eines Filmverrückten und Filmemachers nicht ganz glaubwürdig.

Jedenfalls ein mir mit Spielereien etwas zu überladener Film, ist zwar volle Absicht und wichtig fürs Konzept, aber die Zerlegung des Mediums, etwa hinsichtlich dessen Wirkung auf, bzw. Beeinflussung des Publikums wird schon etwas holzhammermäßig präsentiert, hat mich nicht hundertprozentig überzeugt.




2012 (Roland Emmerich) 5,6

Großartige Zerstörungseffekte, viel Spaß, aber auch sehr viel Blödsinn und gegen Ende wird es doch immer mühsamer mit den peinlichen Szenen (allerdings gibt es da ja noch die entschädigenden Mega-Archen sowie die aufregende Himalaya Überflutung).




Captain Abu Raed (Amin Matalqa) 5,55

Recht formelhafter Gutmenschenfilm aus Jordanien, eine wirkliche Existenzberechtigung hat der zwar kompetent inszenierte und gut gespielte Film kaum, empfehlen kann man ihn auch nur bestimmten Leuten, und selbst das nur unter Vorbehalt, aber sympathisch ist er grundsätzlich dann doch. Gibt aber auf dem Sektor der sensiblen Dramen zig bessere Filme.


Am Anfang: Das Kinojahr 2009, chronologisch (neue Dimensionen der Leinwandsucht)

72 Filme im Kino gesehen, fast 30 mehr als im Jahr zuvor, das bereits soviele Lichtspielhausbesuche wie nie beinhaltete. Ein Trend ist zu erkennen, das Filminteresse wird immer größer und breiter, dazu sind meine Quellen bezüglich guter Filme jeglicher Genres und Ansprüche nahezu perfekt erschlossen, schließlich waren auch der Wunsch und Wille zum absoluten Komplettismus (vor allem auch abseits des hiesigen Kinobetriebs, dazu später mehr) Initialzünder für diesen Blog. Filmleidenschaft mit anderen teilen, mal sehen, ob und was dies in diesem Rahmen bringen kann. Vor allem, da ich hier nicht allzuviel zu den Filmen schreiben möchte, zumindest vorerst nicht. Spontane Gedanken zum Gesehenen, vor allem Einordnung, gerade auch Klassifikation von interessanten Filmen, letztlich Weitergabe von Empfehlungen für Interessierte und vielleicht, hoffentlich auch Gedankenaustausch zu Werken, die nicht von vielen gesehen werden (dies aber werden sollten!).

Nun aber die erste Auflistung, zur Orientierung der reichhaltigen Filmleidenschaft an dieser Stelle. Rein chronologisch und ohne Wertung, mein Kinojahr 2009, die herausragenden Werke fett, die wenigen schwachen Arbeiten kursiv hervorgehoben:


Vicky Christina Barcelona (Woody Allen)
Entre les Murs (Laurent Cantet)
Blindness (Fernando Meirelles)
Changeling (Clint Eastwood)
Revanche (Götz Spielmann)
The Curious Case of Benjamin Button (David Fincher)
Milk (Gus van Sant)
Der Knochenmann (Wolfgang Murnberger)
The Wrestler (Darren Aronofsky)
Watchmen (Zack Snyder)
Jerichow (Christian Petzold)
Gran Torino (Clint Eastwood)
I love you, Man (John Hamburg)
Knowing (Alex Proyas)
The Reader (Stephen Daldry)
Secret Sunshine (Lee Chang-Dong)
Slumdog Millionaire (Danny Boyle)
Let the Right One in (Tomas Alfredson)
Star Trek (J.J. Abrams)
Berlin Calling (Hannes Stöhr)
Un Secret (Claude Miller)
Terminator Salvation (McG)
Contact High (Michael Glawogger)
Que tan lejos (Tania Hermida)
The Limits of Control (Jim Jarmusch)
Wendy and Lucy (Kelly Reichhardt)
L'Instinct de Mort (Jean-Francois Richet)
Transformers: Revenge of the Fallen (Michael Bay)
Drag me to Hell (Sam Raimi)
L'Ennemi public n°1 (Jean-Francois Richet)
Brüno (Larry Charles)
Il Divo (Paolo Sorrentino)
Le code a changé (Danièle Thompson)
Public Enemies (Michael Mann)
La vie moderne (Raymond Depardon)
Momma's Man (Azazel Jacobs)
Alle Anderen (Maren Ade)
Coraline (Henry Selick)
Tout est pardonné (Mia Hansen-Love)
Home (Ursula Meier)
Love Exposure (Sion Sono)
Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
Nausicaä (Hayao Miyazaki)
Taking Woodstock (Ang Lee)
24 City (Jia Zhang-Ke)
Up (Pete Docter)
La teta asustada (Claudia Llosa)
Das weisse Band (Michael Haneke)
The Hurt Locker (Kathryn Bigelow)
Dernier Maquis (Rabah Ameur-Zaimeche)
Nuit de Chien (Werner Schroeter)
Lola (Brillante Mendoza)
White Material (Claire Denis)
Politist, Adjectiv (Corneliu Poromboiu)
Morrer como um homem (Joao Pedro Rodrigues)
Guliala's Counterattack: Lake Toya Summit Crisis (Minoru Kawasaki)
She, a Chinese (Xiaolu Guo)
Agrarian Utopia (Uruphong Raksasad)
Encounters at the End of the World (Werner Herzog)
Accident (Cheang Pou Soi)
Insiang (Lino Brocka)
Like you know it all (Hong Sang-Soo)
Vegas: Based on a true story (Amir Naderi)
Antichrist (Lars von Trier)
La Pivellina (Tizza Covi/Rainer Frimmel)
Whisky mit Wodka (Andreas Dresen)
No Fear - Kraft des Auftriebs (Dominik Frühwirth/Katharina Höring)
Blutsfreundschaft (Peter Kern)
Das Vaterspiel (Michael Glawogger)
Lourdes (Jessica Hausner)
Whatever Works (Woody Allen)
Avatar (James Cameron)


Doch das war lange nicht alles, denn im Filmjahr 2009 gab es auch unzählige spannende DVD- und TV-Premieren im deutschsprachigen Raum, dazu habe ich mir viele Filme aus dem Jahr 2004 angesehen, die es bei uns nicht zu einer Veröffentlichung auf einem der drei offiziellen Wege geschafft haben. Zu all dem aber später mehr...

In erster Linie soll dieser Blog als Filmtagebuch fungieren, zu jedem gesichteten Film wird es einen Kurzkommentar und eine Bewertung geben. Auch der kühle Stil dieser Einführung wird nicht beibehalten ;) in erster Linie machen mir Filme einen Riesenspaß bzw, steht der Genuß einer Filmsichtung nur selten in Relation zu dem, was ich als Blogautor hier danach in Worte fassen kann und das wird man bei den Kommentaren, welche je nach aktueller Laune und Muße ernsthafter oder lockerer ausfallen werden, auch desöfteren merken.