Idee faszinierend, Ergebnis mager - so lässt sich dieses Filmexperiment am kürzesten zusammenfassen. Erzählt wird eine dramatische Geschichte um zwei verfeindete Völker, einen Königsselbstmord, den böse intriganten Onkel und den tapferen Sohn als friedensbringender Held. Der Clou ist, der gesamte Film wurde mit Marionetten gedreht! Was zu Beginn noch sehr spannend wirkt und auch wunderbar atmosphärisch inszeniert ist, verflacht mit der doch zu langen Laufzeit von vollen 90 Minuten zu sehr, um als Gesamtprodukt überzeugen zu können.
Ein großes Problem von Strings ist vor allem, dass die Regie weniger charmant, sondern fast schon zu überambitioniert und vor allem glatt ist: Hochglanzbilder, aufwendige Kamerafahrten und -spielereien wecken den Anschein, hier solle eine große, epische Hollywoodproduktion nachgeahmt werden. Anstatt sich mehr auf den Charme der Puppen und des experimentellen, des "alternativen" Zugangs zu verlassen, übertreiben es der Regisseur und seine Drehbuchautorin (welch trefflicher Vorname: Naja!!) mit ihrem pathetischen Zugang, sowohl in den Dialogen als auch bei der übertriebenen Musikbegleitung. Das alles spießt sich nämlich ordentlich mit den hölzernen Puppen, den sich nicht bewegenden Mündern, usw.. Die Frage, warum man so eine Art von sich am gängigen Mainstream anbiedernden Film auf diese experimentelle Weise dreht, anstatt es mit Schauspielern oder Zeichen- oder Computertrick zu probieren, müssen sich die Macher schon gefallen lassen. Die eigenartige Mischung aus versuchter Originalität und schlußendlich doch Mangel an Risiko und Inspiration geht jedenfalls nicht auf, die Puppen vermitteln einfach keine Emotionen und darüberhinaus ist die Geschichte letztlich nur eine eher klischeehafte Ansammlung von Motiven aus bekannten Geschichts- und Fantasyepen. Hin und wieder, am deutlichsten noch zu Beginn und gegen Ende, gelingen dem Regisseur durchaus beeindruckende Sequenzen, vor allem dank der eingesetzten Elemente Regen und Feuer. Doch beim ganz gefälligen Showdown hat man zuvor schon zu oft gegähnt, zu oft die Augen gerollt vor lauter Pathos und Klischees und vor allem aufgrund dieser dämlichen, viel zu oft eingestreuten Sprüche a la "es hängt am seidenen Faden", "ich ziehe die Fäden", usw. - Strings ist leider viel zu pseudo- anstatt tatsächlich besonders ausgefallen. Schade um die gute Idee.
Ein großes Problem von Strings ist vor allem, dass die Regie weniger charmant, sondern fast schon zu überambitioniert und vor allem glatt ist: Hochglanzbilder, aufwendige Kamerafahrten und -spielereien wecken den Anschein, hier solle eine große, epische Hollywoodproduktion nachgeahmt werden. Anstatt sich mehr auf den Charme der Puppen und des experimentellen, des "alternativen" Zugangs zu verlassen, übertreiben es der Regisseur und seine Drehbuchautorin (welch trefflicher Vorname: Naja!!) mit ihrem pathetischen Zugang, sowohl in den Dialogen als auch bei der übertriebenen Musikbegleitung. Das alles spießt sich nämlich ordentlich mit den hölzernen Puppen, den sich nicht bewegenden Mündern, usw.. Die Frage, warum man so eine Art von sich am gängigen Mainstream anbiedernden Film auf diese experimentelle Weise dreht, anstatt es mit Schauspielern oder Zeichen- oder Computertrick zu probieren, müssen sich die Macher schon gefallen lassen. Die eigenartige Mischung aus versuchter Originalität und schlußendlich doch Mangel an Risiko und Inspiration geht jedenfalls nicht auf, die Puppen vermitteln einfach keine Emotionen und darüberhinaus ist die Geschichte letztlich nur eine eher klischeehafte Ansammlung von Motiven aus bekannten Geschichts- und Fantasyepen. Hin und wieder, am deutlichsten noch zu Beginn und gegen Ende, gelingen dem Regisseur durchaus beeindruckende Sequenzen, vor allem dank der eingesetzten Elemente Regen und Feuer. Doch beim ganz gefälligen Showdown hat man zuvor schon zu oft gegähnt, zu oft die Augen gerollt vor lauter Pathos und Klischees und vor allem aufgrund dieser dämlichen, viel zu oft eingestreuten Sprüche a la "es hängt am seidenen Faden", "ich ziehe die Fäden", usw. - Strings ist leider viel zu pseudo- anstatt tatsächlich besonders ausgefallen. Schade um die gute Idee.
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