Diese über-groteske Penn-Figur macht es zu Beginn schon etwas schwierig, den Film interessant und nicht zu gewollt schräg zu finden, der kindliche Humor und die ausgesprochen kunstvolle, etwas abgehobene Inszenierung ebenso. Eine Herausforderung für den Geschmack, eine Mischung die lange nicht so wirklich zünden will, obwohl es grundsätzlich ja gar nicht unsympathisch ist. Manchmal fragt man sich aber schon auch, was das nun soll außer betont künstlich zu sein.
Die zweite Hälfte gerät zum Glück deutlich besser als die erste; als sich Cheyenne auf die Reise macht, als Drive hineinkommt und plötzlich auch mehr Düsteres; mit etwas Tiefgang geht die Groteske eines tuntigen Ultramüden mit Trollie dann deutlich besser auf.
Visuell bietet Sorrentino einiges, wunderbar etwa die genial arrangierte Kamerafahrt beim Auftritt David Byrnes. Auch gegen Ende finden sich noch viele Schönheiten. Und das Finale ist beklemmend (schön). Ein sehr eigener, künstlerisch ambitionierter Film, der stark und letztlich doch noch sehr positiv im Gedächtnis bleibt.
Paule, falls du heute Abend nichts vorhaben solltest, kannst du dich meinem Fragenkatalog widmen: Ein Stöckchen kommt zu dir geflogen...
AntwortenLöschenHeute Abend ist Milan gegen Barcelona. ;) Es könnte etwas dauern, bis ich das beantworten kann (und mir vor allem selbst Fragen überlege), aber ich freue mich drauf!
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