Feiner Indiefilm, der die unterschiedlichen Zeitebenen seiner Liebes- und Liebesende-geschichte flüssig ineinander verzahnt. Cianfrance hat immer wieder einen schönen Blick für eher nebensächliche Elemente und schweift auch gerne etwas ab (sehr sympathisch). Dazu hat sein Film auch eine gewisse sanfte Drastik, sei es bei den Sexszenen oder bei Schlägereien. Williams und Gosling sind ohnehin eine tolle Besetzung, die durch ihre Präsenz schon Spannung erzeugen.
Gerade dass man eigentlich kaum mitbekommt, warum das romantische Paar plötzlich solche Probleme bekommt, macht diese Abhandlung über das Ende der Liebe interessant. Man kann das ruppige Drama zudem auch als lakonischen Kommentar zum schwierigen (=unmöglichen?) Langzeit-Funktionieren einer „Liebe auf den ersten Blick“ sehen.
Gut gespielt, aber Williams' Figur nervte mich irgendwann, zeigte irgendwie überhaupt keinen Ansatz zur Aufraffung oder Bemühung, auf den verzweifelten Versuch von Goslings Figur, irgendwas zu retten, einzugehen.
AntwortenLöschenWas ja in einen Film ueber scheitern gar nicht so schlecht passt, oder? ;)
AntwortenLöschenJa schon, der Film zeigte Williams' Figur eindeutig, als sie schon längst über die Rettungsphase hinweg war. Ihr Psychologen habt für scheiternde Beziehungen doch bestimmt sogar Phasenmodelle, was? :)
AntwortenLöschenHaha, kann schon sein. :) Aber die Vielfalt und Kompliziertheit menschlichen (Zusammen-)Lebens lässt sich auch nicht immer modellhaft erklären. :)
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