Ein junger Regisseur ruft - on camera - seinen Vater an; er würde gerne einen Film über ihn, bzw. das Vater-Sohn-Familien-Verhältnis drehen. So beginnt diese essayistische Doku über den Filmemacher selbst und eine Suche nach wahrem Ursprung.
Bald erfährt man, dass Junkers Vater nicht sein leiblicher ist und die Familie wird in Interviews mit traurigen Wahrheiten konfrontiert. Junker sucht danach auch noch seinen wahren Vater, es kommt zu einem emotionalem Treffen, die Kamera wie gesagt immer hautnah dabei.
Eine Bewertung dieses Projekts ist heikel: Einerseits ist es schön, wenn ein Künstler seine eigenen Dämonen und Probleme so direkt abarbeiten kann und es ist auch schön, mitzuerleben, wie Junker Probleme in seinem Leben zurechtrücken, zumindest erleichternd beleuchten kann. Auch für Zuseher mit ähnlicher Familiengeschichte mag alias ein schöner Film sein. Andererseits ist es sehr zweifelhaft, wie sich Junker selbst in den Mittelpunkt stellt - denn oft wirken die Treffen mit Familienmitgliedern genauso schlimm wie Ausschnitte aus schlechten, einschlägigen, ausbeuterischen Fernseh-Shows - und wie er Familienmitglieder mit der Macht der Videoaufzeichnung bloß stellt. Ein unangenehmes (wenn auch natürlich nicht unspannendes) Gefühl überträgt sich so immer wieder auf den Betrachter.
Hi by chance you have the email address of Jens Junker the filmmaker? i will apreciate because i've meet him in a Film festival and i havent hear from him in many years. Thanks and best regards.
AntwortenLöschenSorry, i don't know him personally. All the best, Paul
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