16. September 2011

Rise of the Planet of the Apes (Rupert Wyatt) 8,60




Ein affengeiler Film, der mehrheitlich ohne Dialoge, mit Menschen als bloßen Nebendarstellern eine packende, dynamische (R-)evolutions-Geschichte erzählt. Der noch eher unbekannte Rupert Wyatt hatte mit The Escapist schon Talent gezeigt und sorgt nun mit überraschend viel Gespür und tollem Regie-Flow für einen äußerst coolen (Rand-?)Mainstreamer.

Der Film hat definitiv Schwächen (die andere Kritiker/Rezipienten/Fans teilweise auch stärker gewichten): man könnte sagen, die Menschen sind (außer Franco) hohl gezeichnete Klischeefiguren, John Lithgows Darstellung eines Alzheimerkranken wirkt sogar eher peinlich denn berührend, und auch der böse „Tierpfleger“ ist an der Grenze zur Lächerlichkeit. Auch sind die abenteuerliche Science-Basis der Geschichte und der Ausblick auf die eigentliche „Affen“-Saga eher vernachlässigbar.

Doch das ist alles egal und kann dem herrlichen Kern dieses umwerfenden Werks nichts anhaben, weil der Film auch für sich genommen bestens funktioniert, weil die Inszenierung der langsam aufgebauten, aber immer mehr mitreißenden Revolution der Unterdrückten vegetativ einschlägt, weil die (ziemlich stark animierten) Affen so umwerfend sind und sich so genial benehmen wie es eben nur Affen können. All you need for a film is apes and revolution.

It’s time to rise!

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