24. Oktober 2011

La mujer sin cabeza (Lucrecia Martel) 4,20




Ein Film, den viele Kritiker sehr gut bewerteten und der in Reviews echt toll klingt, vor allem wenn man sich Texte nach dem Ansehen durchliest und von Aspekten erfährt, die man anhand des Films so nicht wahrgenommen hat. Doch Die Frau ohne Kopf ist, repräsentativ für zeitgenössisches argentinisches Festivalkino könnte man sagen, dermaßen sperrig gemacht und versteckt seine auf dem Papier anregend klingenden Pointen so sehr, dass er bei mir überhaupt nicht funktionierte.

Es besteht kaum Lust sich noch einmal mit so einem Film zu beschäftigen, ihm nochmal auf den Grund zu gehen, wenn er so langatmig inszeniert ist – auch wenn dies hier nicht ganz konsequent klingen mag: könnte man z.B. einem beeindruckenden Werk wie Caché nicht Ähnliches vorwerfen?

Ist es Martel im Gegensatz zu vielen Kollegen einfach nicht gelungen, den Zuschauer auch mit langsamen Tempo und wenig vordergründig „Passierendem“ zu fesseln oder kann der subjektive Eindruck in diesem Fall die mögliche Qualität des Films nicht erkennen? Ziemlich sicher liegt des Pudels Kern irgendwo dazwischen.

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