Intensive, völlig „ungeschönte“ Langzeitstudie einer jungen drogensüchtigen Frau. Durch diesen Film wird die ganze Tristheit bis Schrecklichkeit einer solchen „Karriere“ hautnah, oft fast unerträglich spürbar. Man darf sich zu Recht fragen, „was es bringt, sich das anzuschauen“ und auch ernsthaft über ethische Grundsatzfragen anhand dieses heftigen Materials reflektieren.
Dennoch ist es zu respektieren, was die Filmemacherin geleistet hat, auch wenn sie vermeintlich bloß filmt, wie sich ein Mensch langsam zu Grunde richtet. Die Hoffnung stirbt zuletzt, das meint man auch bei dem Filmteam zu spüren, das Katka über die Jahre begleitet. Ob so ein Film etwas „bewirken“ kann, bei der Porträtierten selbst oder bei Leuten, die ihn sehen, kann kaum beurteilt werden, selten jedenfalls erhält man einen derart tiefen Einblick in das grauenhafte, trost- und nahezu hoffnungslose Leben auf der Straße.
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