Anfangs ist das Stylorama nur oberflächlich, hohl, platt und nervig, doch mit der Zeit bekommt Dolan Herzensbrecher in den Griff und vermag es, mit ähnlichen Mitteln wie schon bei J'ai tué ma mère (vor allem toller Montage, überlebensgroßen Emotionen und eigen- bzw. feinsinnigem Humor) zu unterhalten. Dennoch wird die Klasse des Vorgängers hier nicht erreicht, was auch mit der oft mühsamen bis nervigen Pseudocoolness der snobistischen „Künstler“-Charaktere zu tun hat.
Als wohltuender Gegenpol fungiert zum Glück dieses federleichte Changieren zwischen Ironie und Pathos; es scheint schon das Markenzeichen des jungen Filmemachers zu sein, dem verzweifelten Liebeswerben verleiht er vor allem als Darsteller ein Profil.
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