13. Dezember 2012

¡Vivan las Antipodas! (Victor Kossakovsky) 9,00




Wie schön ist unsere Erde! So einen Film zu drehen, hätte auch schiefgehen können: das Banale auf der einen, das Prätentiös/Künstlerisch/Überhobene auf der anderen Seite. Doch Kossakovsky hat eine wunderbare Symphonie aus Bildern und Musik erschaffen. Acht Plätze unseres Planeten, unterschiedlich oder ähnlich, alles ist möglich. Der Mensch bis auf zwei bis drei Großaufnahmen nur kleiner Teil der Flora und Fauna. Die Kamera kippt, fliegt, rauscht, die Landschaften sind so aufregend, Kossakovsky findet bisweilen genial Ähnlichkeiten und sehr häufig atemberaubend schöne Bilder.

Der Film hängt in der Mitte kurz durch, ist davor und danach aber eine Erfüllung, die denkbar schönste Kombination aus Natur und Kunst. Quasi wie Werner Herzogs Encounters at the end of the world, nur ohne Interviews und mit noch mehr Oper und rauschhaften Bildern. Oder wie Tree of Life, nur ohne Jenseitskitsch.

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