31. Dezember 2012

Sag-haye velgard (Marzieh Meshkini) 7,10



Streunende Hunde: Ein iranischer Film, der in Kabul spielt. Zwei Kinder und ein Hund sind in Not, das klingt nach Potential für existenzielles, mitreißendes und kulturell interessantes Kino.

Das Drama um einen bitteren Überlebenskampf plätschert aber schon auch ein wenig dahin. Einige Szenen und der verzweifelt-absurde Grundtenor über die Kinder, die bei ihrer Mutter im Gefängnis übernachten und tagsüber umherstreunen und versuchen etwas Geld zu machen, sind dann aber tatsächlich bewegend.

Am Ende ist die explizite Hommage an de Sicas Fahhraddiebe schon auch sympathisch, aber vielleicht etwas zu referentiell. Die unglaubliche, plötzliche Hundekampf-Massenszene schlägt da schon eher in die Kerbe von ganz besonderen Eindrücken aus einer "anderen Welt"...

1 Kommentar:

  1. Allen, die an dieser Stelle heute oder morgen einen Jahresrückblick erhoffen, sei wie eigentlich jedes Jahr gesagt, dass ich mir mit der Bilanz des Filmjahres so lange Zeit lassen möchte, bis ich die interessanten Filme auch gesehen habe.

    Allen LeserInnen des Blogs und liebgewonnenen Blogger-Kollegen wünsche ich einen guten Jahreswechsel und alles Gute im neuen Jahr!

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