In diesem leise und ruhig erzählten Drama widmet sich die Französin Denis einer speziellen Vater-Tochter Geschichte bzw. den beiden nahestehenden Personen (Partner, Kollegen,...) im Pariser Migranten-Milieu. Denis' Film besteht aus mehreren Themen, vor allem geht es um Loslassen vom bisherigen Leben(sstil) und Veränderungen und Chancen...in der Liebe etwa. Obwohl der Film oft eher konventionell abläuft, lässt Denis auf subtile und elaborierte Art manche Dinge unausgesprochen, manches unfertig, so ist man als Zuschauer auch nach dem Abspann noch ordentlich mit den liebenswürdigen Charakteren und ihrem Leben beschäftigt. Es schwingt einfach eine gewisse Poesie mit und eine sich für diese (so wenig mit aufregenden Kinohelden gemeinsam habenden) Figuren interessierende Ehrlichkeit, die 35 Rum in meinen Augen sehr sehenswert und schön macht. Ob der eigenartige Titel im Film zur Gänze aufgeklärt wird, soll der Interessierte am besten selbst herausfinden. Jedenfalls war dieses Werk ein angenehm gelungener Auftakt ins offizielle Kinojahr 2010. Mögen noch viele tolle Filme aus aller Welt folgen.
Zu Claire Denis sei noch angefügt, dass ihr Folgewerk zu 35 Rhums, nämlich White Material eine noch größere Empfehlung darstellt. Diesen Film konnte ich bereits bei der letzten Viennale sehen, und er schlägt noch ganz andere, wesentlich grimmigere Töne an. Hoffentlich kommt auch der bald ins Kino...ein hervorragendes, kehlenzuschnürendes Ereignis, für die Leinwand geradezu prädestiniert.
Zu Claire Denis sei noch angefügt, dass ihr Folgewerk zu 35 Rhums, nämlich White Material eine noch größere Empfehlung darstellt. Diesen Film konnte ich bereits bei der letzten Viennale sehen, und er schlägt noch ganz andere, wesentlich grimmigere Töne an. Hoffentlich kommt auch der bald ins Kino...ein hervorragendes, kehlenzuschnürendes Ereignis, für die Leinwand geradezu prädestiniert.
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