In völliger Unkenntnis der berühmten Comics rein ins Kino: Der Look ist atemberaubend, man glaubt gar nicht in einem der üblichen 3D-Filme zu sein, sondern hier stimmt technisch alles: das sind dann ja wohl auch die besten Vertreter dieses wiederentdeckten Mediums.
Was passiert denn inhaltlich? Trotz Arschlochfrisur und potenziellem Klugscheißer-Nerv-Faktor ist Tim kein unsympathischer Charakter - wobei, eigentlich hat er keinen, wie ein guter Schiedsrichter fällt er wenig auf; den Reiz und Spaß im Kinosessel machen die von Spielberg wie nicht anders zu erwarten grandios inszenierten „Indy“-esken Actionszenen und die kauzigen Nebencharaktere wie der trunkenboldige Kapitän, ein bisschen auch die zwei Schulzes, aus. Der Kinobesuch hat sich schon aufgrund dieser Vergnüglichkeiten sehr ausgezahlt, die Unterhaltung stimmt und wird auf edelstem Technikniveau serviert; der Film an sich büßt aber gegen Ende langsam etwas an Originalität ein und man hat sich auch ein wenig satt gestaunt, Spannung gibt es natürlich kaum.
Inwiefern mit diesem Projekt die Comicvorlage(n) gut umgesetzt wurden oder nicht, kann hier nicht beantwortet werden - immerhin wartet aber inzwischen "schon" ein Tim und Struppi-Comic daheim auf die Lektüre. Was Spielberg so macht, ist ja meistens interessant und auch sehenswert, das hier war insgesamt: charmant und nett.
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