17. Dezember 2011

American Falls (Phil Solomon) 8,26




Toller Bilderstrom, dessen experimentelle Form (meist drei identische Bilder nebeneinander, das Bildmaterial aus den Archiven wurde auf faszinierende Weise bearbeitet und wälzt sich meist fast am Rande der Auflösung dahin) viele Menschen aus dem Kino flüchten lässt. Die (oben sichtbare) Form, die Solomon gewählt hat, ist fast schade, denn so kann die große Leinwand nicht wirklich ausgenutzt werden, um in diesen entrückten Archivbildern (und der oft düsteren Geräusch- und Musikbegleitung) zu versinken. Inhaltlich ist der Film kein Wunderwerk, im Prinzip wird die Geschichte Amerikas bebildert, wobei dokumentarische Aufnahmen das Gros bilden, jedoch auch immer wieder Szenen aus Hollywoodfilmen miteinfließen.

Die erlebte Wirkung dieses mächtigen, für eine solch avantgardistische Machart mit fast einer Stunde doch recht langen Werks ist schwer zu beschreiben, es bleibt aber die Erinnerung an ein faszinierendes, spezielles Filmerlebnis.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen