24. Januar 2010

Gier (Dieter Wedel) 6,5

Dieser TV-Zweiteiler, beruhend auf wahren Begebenheiten, um einen Geldbetrüger im großen Stil, vermag vor allem im ersten Teil aufgrund der satirischen Ansätze auf die Geldgeilheit von den Reichen bis zu den "Normalos" und dem unglaublichen Bezug zur Realität zu überzeugen. Auch die diversen deutschen Schauspielhochkaräter sorgen für Laune, auch wenn manche Rollen recht klischeehaft und eindimensional sind, aber das stört nicht allzusehr, sondern unterstreicht eher den Humor des Films.

Etwas problematisch wird es dann im zweiten Teil, denn irgendwann werden die wiederholten Poolparties auch fad. Auch dass Männlein und Weiblein in der Clique munter die Partner durchwechseln, wirkt etwas zu sehr herbeigescriptet, kurz: im zweiten Teil hat die Geschichte dann doch ein paar Unnötigkeiten und Längen, das Duo Striesow und Tukur und deren Untergang sorgte aber für zwei nette Fernsehabende jenseits des gängigen (Kino-)Filmbetriebs.

2 Kommentare:

  1. Habe die ersten 15 Minuten gesehen. Das war mir zu Schwarzweiß. Wedel scheint ein recht primitives Bild von Wirtschaft zu haben. Du hast das ja wohl als Humor verstanden. Vielleicht war es auch so gemeint. Dann ist die Komik aber leider an mir vorbeigegangen.

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  2. Gut, Wirtschaft und Finanzen, das sind absolut nicht meine Themen ;) Daher konnte ich das gar nicht so beurteilen. Hatte aber von so einem TV-Spielfilm auch nicht allzuviel erwartet, letztlich ist es schon sehr leichte Unterhaltung zu einem sicher sehr komplexen, aber auch eben sehr kuriosen Thema, das hat mir schon ganz nett gefallen. Aber eben auch nicht mehr, etwas Weltbewegendes hast du natürlich nicht verpasst ;)

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