Ein 30-jähriger in der Krise. Bisher hat er in seinem Leben nichts erreicht, er beschließt einen Film über seine daraus resultierenden Selbstzweifel zu drehen. Mit der Kamera bewaffnet (das Ganze ist konsequent aus einer Art Egoperspektive gefilmt), porträtiert er seine Freunde und Bekannte, die bereits "etwas aus sich gemacht haben", sei es beruflich oder privat oder beides – und immer aber auch thematisiert der Filmemacher sich selbst, seine Gedanken, seine Einschätzungen. Nur wenn er beim Psychologen sitzt, lässt sich Doringer ausnahmsweise von der eigenen Kamera aufnehmen – ein durchaus sympathisches Zeichen.
Die unterhaltsam-nachdenkliche Analyse von Lebensentwürfen ist immer von einer Melancholie, aber auch einer gewissen Süffisanz und Selbstironie durchzogen, zuweilen kann das Jammern der Protagonisten auch etwas nerven. Letztlich ist Doringers Film jedoch ein unterhaltsamer und charmanter Einblick in Lebenseinstellungen einer zwischen modern geprägter Selbstverwirklichung und traditionellen Rollenbildern zerrissenen Generation (und deren Eltern) - bzw. naturgemäß dem Umfeld des Regisseurs entsprechend, sind es hier bloß bestimmte Verteter der gehobenen Mittelschicht.
Die unterhaltsam-nachdenkliche Analyse von Lebensentwürfen ist immer von einer Melancholie, aber auch einer gewissen Süffisanz und Selbstironie durchzogen, zuweilen kann das Jammern der Protagonisten auch etwas nerven. Letztlich ist Doringers Film jedoch ein unterhaltsamer und charmanter Einblick in Lebenseinstellungen einer zwischen modern geprägter Selbstverwirklichung und traditionellen Rollenbildern zerrissenen Generation (und deren Eltern) - bzw. naturgemäß dem Umfeld des Regisseurs entsprechend, sind es hier bloß bestimmte Verteter der gehobenen Mittelschicht.
Sieht nach einem schönen Projekt aus, danke für den Hinweis!
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