9. Februar 2012

Jane Eyre (Cary Fukunaga) 7,35




basierend auf einem Romanklassiker, den ich nicht kenne (genauso wie keine der zahlreichen Verfilmungen)

Regisseur Fukunaga hinterließ mit Sin Nombre einen guten Eindruck, und er versteht es auch hier wieder, das Publikum mit viel Kompetenz von Beginn an in den Bann der Geschichte der jungen Waisin zu ziehen. Sitzt man in der Originalversion, fällt es aber schon schwer, den sicher tollen Wortgefechten zu folgen; ob es nur daran liegt, dass sich der Film nach einer gewissen Laufzeit etwas zieht? Wenigstens überschlagen sich spät dann doch noch völlig unerwartet die Ereignisse…

Wie soll man so eine Literaturverfilmung bewerten, ohne sie historisch einordnen zu können: wurde es hier „besser“ gemacht als in bereits existierenden Verfilumgen? Lohnt es sich nicht ohnehin mehr, das Buch zu lesen? Was bleibt und beurteilt werden kann, ist eine gut gemachte und gespielte Romanze bzw. (hier doch eher oberflächliche) Entwicklungsgeschichte, deren letzte Szene von Fassbender schon sehr pathetisch und fast trashig gespielt ist.

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