19. November 2010

Kaboom (Gregg Araki) 6,10




Eine Hochglanz-Highschool-Sex-Klamotte. Araki-Style. Heisst, es gibt nicht nur Fun, Sex und Drogen, sondern auch düstere Visionen, Vorahnungen der Apokalypse. Doch anders etwa als in dem aufregenden Nowhere ist hier alles eine Spur leichter. Leichter verträglich, weniger Psychoscheiß, kaum Verstörung. Strahlend hell die Bilder, schön und heiß die Studenten. Ironie? Höchstwahrscheinlich..

Das Treiben in Kaboom ist auch etwas hohl, zu beliebig und etwas zu sehr Abklatsch vergangener Arakis. Man wünscht sich dann oft während des Films, jetzt mögen das Chaos, das Düstere, die verstörenden Elemente, vielleicht auch neue Facetten des Regsisseurs sich endlich den Weg bahnen, doch alles bleibt recht clean.

Das Ende allerdings macht dann doch richtig Spaß: Placebo singen vom bitter end, plötzlich überschlägt sich alles und Dauergrinsen kann sich einstellen, der Film endet fulminant. Die 90 Minuten davor werden dadurch aber auch nicht entscheidend besser. Kaboom ist leider nur ein Araki light: immer noch ganz witzig, aber im Grunde überflüssig.

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