Das Thema ist das Gleiche wie im etwas später entstandenen Wedel: Ein Trickbetrüger, der die Reichen geschickt um den Finger wickelt und übers Ohr haut. Doch Alexander Adolph ist an wesentlich intimeren Dingen interessiert als Dieter Wedel. Sein Gauner, dessen reales Vorbild mit jenem aus Gier identisch sein könnte, ist privat kein extrovertierter Lebemann, sondern ein psychisch kranker, im Grunde eigentlich herzensguter armer Teufel, der sich nach Glück und Liebe sehnt und einfach nicht anders kann als seine Gaunereien immer wieder abzuziehen.
Und zu träumen. Vom Glück. Striesow und Uhl veredeln diesen „kleinen Film“, der gegen Ende Größe beweist: mit dem angeschnittenen Diskurs, ob man einem geliebten Menschen hilft, indem man ihn einer gerechten Strafe ausliefert, und vor allem in der finalen Szene, dem subtil gefilmten und gespielten Zusammenbruch des Kartenhauses.
Frank betont immer wieder die Traurigkeit der Prostituierten Tanja – als Zeichen von Schönheit. Ähnliches kann man auch über diesen Film sagen.
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