Der zunächst aus dem Underground subversiv arbeitende, mit seiner Anonymität spielende (oder es vielleicht auch ernst meinende) Street Artist Banksy ist in den letzten Jahren zu einem Kunst-Mainstream-Liebling aufgestiegen. Der Filmemacher Thierry Guetta lernt ihn bei Dreharbeiten zu einer Doku über die Street Art-Szene kennen - woraufhin Banksy den Film zu seinem macht und Exit through the Gift Shop in der Endversion ein Porträt von Thierry Guetta alias Mr. Brainwash geworden ist, inklusive seinem raschen und ziemlich absurdem Aufstieg zu einem millionenschweren Kunst-Hype, was wiederum vor allem durch die Mithilfe Banksys zustandekam.
So ist in etwa die verwinkelte Produktionsgeschichte und teilweise auch Story dieses Films, einem Werk, das das Kunststück vollbringt, authentisch mit alternativer Untergrundkunst und -Künstlern zu sympathisieren und dennoch offenbar bei einem breiteren Publikum anzukommen. Das Feine daran ist aber, dass keine Anbiederung an den Mainstream passiert, sondern dass die subversiven Elemente und eine zynische Ironie dem eigenen Erfolg am Kunstmarkt und den Hypes gegenüber den Film stets durchziehen, und somit wird das bisweilen etwas selbstgefällige Werk im großen und ganzen zu einem unterhaltsamen Mix aus Blödelei, Kunst(doku), großer Verarsche und kritisch angehauchter Reflexionsanregung.
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